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Klimawandel und Arbeitsmigration: Wege zur gerechten Gesellschaft

Die Zeiten sind hitzig. Während hierzulande die Migrationsdebatte immer restriktiver geführt wird, verliert ein Großteil der Weltbevölkerung schleichend seine Lebensgrundlage. Der Grund: der Klimawandel.

Das bringt bittere Realitäten mit sich. Schon heute bedroht die Klimakrise die Lebensbedingungen in vielen Regionen der Erde. Hitzewellen und Dürren sind erst der Anfang. In Zukunft könnte mehr als ein Fünftel der Weltbevölkerung von lebensbedrohlicher Hitze betroffen sein. Das Jahr 2024 wird voraussichtlich Gewissheit bringen: Die globale Durchschnittstemperatur wird erstmals die 1,5-Grad-Marke überschreiten.

Wir widmen uns diesem Thema in einer Fachveranstaltung:

Wann: Do, 24. Oktober von 15:30 – 21:15 Uhr
Wo: Kunstlabor 2, Dachauerstr. 90, München
Veranstalter: Organisiert von Morgen e.V, NordSüd Forum, Referat für Arbeit und Wirtschaft, Referat für Bildung und Sport, sowie der Münchner Initiative Nachhaltigkeit

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Klimaherbst 24 statt. Mehr Infos dazu

Arbeitsmigration und Fachkräftemangel bestimmen den politischen Diskurs

Diese Realitäten und die damit verbundenen Problematiken werden die Zukunft prägen. Daher braucht es eine aktive und intensive Auseinandersetzung mit diesen Thematiken. Im Rahmen unserer Möglichkeiten möchten wir das Augenmerk auf den zivilgesellschaftlichen Diskurs lenken. Dabei gilt es, verschiedenste Perspektiven zu erörtern, aus denen Lehren gezogen und ein humanistisches Miteinander aufgebaut werden können.

In der Klimakrise wird Arbeitsmigration ein zusehend politisches Thema. Menschen migrieren angesichts harscherer klimatischer Bedingungen auf der Suche nach besseren Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten. Gleichzeitig werden Menschen aus betroffenen Regionen gezielt angeworben, um dem Fachkräftemangel in Deutschland, z.B. in klimarelevanten Berufen, entgegenzuwirken.

Wir wollen uns diesem Thema differenziert und nuanciert nähern. Es geht um den Austausch von Erfahrungen, Ansprüchen und Interessen im Bereich der Arbeitsmigration. Es braucht unterschiedliche Perspektiven, die auf Augenhöhe zu Wort kommen. Eine schwierige Herausforderung, denn der Diskurs ist asymmetrisch verteilt und die Betroffenen sind zum Teil existenziellen Abhängigkeiten ausgesetzt. Hier stellt sich die Frage, ob der Diskurs überhaupt fair gestaltet werden kann?

Fairer Dialog statt populistischer Stimmungsmache am Beispiel München

Auf lokaler Ebene bleibt die Frage relevant, wie am Beispiel München faire Bedingungen für migrantische Fachkräfte gestaltet werden können. Wie können Bedürfnisse artikuliert und auf gesellschaftlicher Ebene umgesetzt werden? Und wie steht es um diese Bedürfnisse in Zeiten politischer und gesellschaftlicher Spannungen?  Für einen fairen Diskurs, der sich nicht populistischen Argumenten hingibt, sondern einen Umgang mit bestehenden Realitäten schafft. Denn: Erst die Akzeptanz und dann der Umgang mit gesellschaftlichen Veränderungen schafft Realitäten.

Einen Ansatz dazu soll unsere Fachveranstaltung Arbeitsmigration im Kontext der Klimakrise – wie geht das gerecht? Gemeinsam mit Expert:innen möchten wir Empfehlungen herausarbeiten und uns für einen menschlichen Umgang untereinander aussprechen.

Anmeldung zur Fachveranstaltung und mehr Infos: https://www.m-i-n.net/arbeitsmigration-klimakrise/

Glossar zu Arbeitsmigration und Klimakrise

Was ist Brain Drain und struktureller Rassismus? Wieso ist Klimagerechtigkeit so wichtig? Warum sollten wir zirkuläre Migration unterstützen? Jetzt im Glossar auf der MIN Website einlesen.

Arbeitsmigration

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