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GLOSSAR Arbeitsmigration & Klimakrise

Das Glossar ist ein umfassender Leitfaden, der wichtige Begriffe und Konzepte in Zusammenhang mit Themen der Veranstaltung erklärt. Das Glossar bietet eine leicht verständliche Sammlung von Begriffen und erläutert deren Bedeutung im Kontext der sozialen, ökologischen und politischen Dimensionen von (Arbeits-)migration und Klimakrise.

Das Glossar zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Komplexität der Klimagerechtigkeit zu schärfen und eine gemeinsame Wissensgrundlage für Diskussionen und Handlungen zu schaffen. Es ist eine wertvolle Ressource für alle, die an einer gerechteren und nachhaltigeren Zukunft interessiert sind.

Das Glossar umfasst eine breite Palette von Begriffen von A bis Z:

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948) besteht aus 30 Artikeln, beschlossen von den Vereinten Nationen. (Bspw. 
Artikel 1: Freiheit, Gleichheit, Solidarität, Artikel 3: Recht auf Leben und Freiheit, Artikel: 14 Asylrecht, Artikel 23: Recht auf Arbeit, gleichen Lohn, …) Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist ein dynamisches Dokument, das den größtmöglichen Schutz aller Menschen im Hier und Jetzt gewährleisten soll.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Gemeint ist eine Bildung, die den Menschen zukunftsfähiges Denken und Handeln vermittelt.  Sie ermöglicht jede*r Einzeln*en, die Auswirkung des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen. Sie fördert die Fähigkeit, die man braucht, um einen Beitrag für eine bessere Welt leisten zu können.

Brain Drain

Als „Brain Drain“ wird die Abwanderung von hochqualifizierten Fachkräften und wissenschaftlichem Potential bezeichnet. Diese Abwanderung betrifft nicht nur einzelne Länder, sondern auch den gesamten Europäischen Forschungsraum. Jährlich verlassen mehr Fachkräfte die EU als neue hinzukommen, was die Wettbewerbsfähigkeit der Union schwächt. Die Abwanderung talentierter Nachwuchskräfte aus weniger wohlhabenden oder strukturschwachen Regionen in wirtschaftlich attraktivere Gebiete führt zu einer ungleichen Verteilung von Wissen und Forschungskapazitäten. Dies stellt nicht nur eine Bedrohung für die Entwicklung und Innovationskraft einzelner Länder dar, sondern auch für die EU insgesamt, da wichtige Forschungsressourcen in bestimmte Regionen oder auch außerhalb Europas abwandern.

Ein ausgewogenes System zur Förderung von „Brain Circulation“ und „Brain Gain“ ist entscheidend, um regionale Ungleichheiten abzubauen. Politische und institutionelle Maßnahmen, wie die Verbesserung von Arbeitsbedingungen und die Unterstützung von interdisziplinärer Zusammenarbeit, können helfen, die Attraktivität des Forschungsstandorts Europa insgesamt zu erhöhen.

Quelle: https://www.helmholtz.de/newsroom/artikel/brain-drain-gefahr-fuer-den-europaeischen-forschungsraum/


CO2 Neutralität

CO2-Neutralität bedeutet, ein Gleichgeweicht zwischen dem Ausstoß von Kohlendioxid und der Bindung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre in sogenannten Kohlenstoffsenken herzustellen. Kohlenstoffsenken sind Systeme, die mehr Kohlenstoff aufnehmen, als sie abgeben. In der Natur sind dies vor allem Böden, Wälder und Ozeane. Werden sie geschädigt oder zerstört, etwa durch landwirtschaftliche Nutzung oder Abholzung, wird der gespeicherte Kohlenstoff wieder freigesetzt.

Quelle: https://www.bmz.de/de/service/lexikon/klimaneutralitaet-125078

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dekolonial
Der Begriff verweist auf eine Haltung oder eine Vorstellung der Welt, die Geschichte und Gegenwart nicht allein von Europa aus bewertet, sondern stattdessen auch jene Menschen, die seit der europäischen kolonialen Expansion im 15. Jahrhundert auf verschiedene Weise unterdrückt worden sind/werden, als historische Akteur*innen und gesellschaftliche Subjekte begreift. Dekolonial bezieht sich dabei nicht nur auf die praktische politische Entkolonialisierung von Nationalstaaten, sondern vor allem auch auf ein Dekonstruieren und Verlernen von kolonialrassistischen Denkmustern und Gesellschaftsstrukturen, die seit 600 Jahren wirken.

Emission
Emission bedeutet Ausstoß. Damit ist das Freisetzen von Teilchen oder Stoffen in die Umwelt gemeint, die diese verunreinigen. 
Quelle: BUND Jugend, Broschüre Kolonialismus & Klimakrise https://www.bundjugend.de/projekte/locals-united/kolonialismusundklimakrise/ 

Quelle: https://www.bmz.de/de/service/lexikon/klimaneutralitaet-125078


Emissionshandelssystem (ETS)
Das Emissionshandelssystem (ETS) wurde im Jahr 2005 als das zentrale Instrument der Europäischen Union zur kosteneffizienten Minderung der Treibhausgasemissionen beschlossen. Es deckt alle Anlagen in der Industrie und in der Stromwirtschaft ab, was etwa 45 Prozent der europäischen Treibhausgasemissionen umfasst. Die Idee besteht darin, eine Obergrenze für den Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen festzusetzen, und innerhalb dieser Obergrenze CO2-Zertifikate auszugeben, die die Unternehmen berechtigen, CO2 auszustoßen. Durch diesen Preis auf CO2 sollen Investitionsanreize für klimafreundliche Technologien und Verfahren geschaffen werden.
Der Emissionshandel ist mit schwerwiegenden Konstruktionsfehlern gestartet. Den europäischen Unternehmen wurde im Übermaß das Recht eingeräumt, sich Emissionsminderungsgutschriften aus dem Ausland mit oft dubioser Herkunft anzurechnen. Sowohl der Import dieser Emissionsminderungsgutschriften in das System als auch die großzügige Zuteilung kostenloser Zertifikate an die Industrie und die Wirtschaftskrise im Jahr 2008 führten zu einem enormen Überangebot am CO2-Markt. So kam es zu einer Schwemme an Zertifikaten, die jahrelang einen dramatischen Preisverfall auslöste.

Empowerment
Empowerment bedeutet soviel wie „sich selbst stark machen“. Es bedeutet auch „sich in der Gruppe gegenseitig stärken“. Es kann eine innere Stärkung sein: Menschen werden zum Beispiel selbstbewusster. Die Stärkung wirkt aber auch nach außen, in die Gesellschaft. Empowerment wird überall dort gebraucht, wo es Ungerechtigkeiten gibt. Gemeinsam kann man besser kämpfen, z.B. gegen Diskriminierung oder für eigene Rechte.
Quelle: Wörter des Globalen Lernens

Extraktivismus
Extraktivismus ist auf die Nutzung natürlicher Ressourcen indigener Menschen zurückzuführen. Viele unterschiedliche indigene Gruppen entnehmen seit Jahrzehnten der Umwelt nur so viel, wie sie gerade benötigen, um so die Erhaltung des Ökosystems zu sichern. Mittlerweile hat der Begriff jedoch eine neue Bedeutung bekommen und taucht oft als “Neo-Extraktivismus” auf. Dabei bezieht er sich auf den Raubbau und dessen soziale und politische Aspekte. Regierungen in Ländern des Globalen Südens, meist in Lateinamerika, regulieren die Prozesse der natürlichen Ressourcenausbeutung. Trotzdem bleiben die zerstörerischen (kolonialen) Strukturen bestehen: Ökosysteme und BIPoC leiden weiterhin unter den Folgen des Raubbaus.
Quelle: BUND Jugend, Broschüre Kolonialismus & Klimakrise https://www.bundjugend.de/projekte/locals-united/kolonialismusundklimakrise/ 

Globalisierung

Die Verbindungen zwischen allen Ländern du allen Menschen der Erde werden mehr und enger. Das betrifft alle Lebensbereiche wie Wirtschaft, Politik und Kultur. Globalisierung verändert weltweit, wie Menschen leben, arbeiten und konsumieren. Mehr Produkte und Technik sind für mehr Menschen verfügbar.

Quelle: Wörter des Globalen Lernens


Globaler Süden/Globaler Norden
Die Begriffe “Globaler Süden” und “Globaler Norden” beschreiben die historisch gewachsenen und gegenwärtigen Macht- und Unterdrückungsstrukturen auf globaler Ebene. Der Begriff Globaler Süden beschreibt Länder und Orte auf der Welt (zum Beispiel Länder in Afrika, Südostasien oder Süd- und Mittelamerika), die sich global betrachtet in einer politisch und wirtschaftlich benachteiligten Position befinden. Dieser Zustand ist auf die europäische Kolonialzeit und die damit verbundene Ausbeutung jeglicher Art zurückzuführen, die wiederum vom Globalen Norden (zum Beispiel Europa und die USA) ausgeht. Länder des Globalen Nordens befinden sich in einer privilegierten Machtposition und werden auch häufig als “westliche Welt” oder der “Westen” bezeichnet. Die Einteilung in Süd und Nord wird unabhängig von der geografischen Verortung verstanden, denn auch Australien zählt zum Beispiel zu den Ländern des Globalen Nordens. Die Bezeichnung Globaler Süden soll wertende und fremdbestimmte Ausdrücke für die besagten Länder ersetzen. 
Quelle: BUND Jugend, Broschüre Kolonialismus & Klimakrise https://www.bundjugend.de/projekte/locals-united/kolonialismusundklimakrise/ 
 
Die Bezeichnung „Globaler Süden“ hat die bisherigen Begriffe „Entwicklungsländer“ oder „Schwellenländer“ abgelöst, die durch eine hegemoniale Perspektive geprägt sind. Es handelt sich dabei nicht nur um eine geographische Zuordnung, sondern auch um eine Identitätszuschreibung. 
Ein Großteil der Menschen, die von Armut und Hunger betroffen sind, leben in Ländern des Globalen Südens. Ihre größte Nahrung- und Einkommensquelle ist in der Regel die Landwirtschaft. Die ökologischen Krisen, ausgelöst durch den Klimawandel, haben bereits jetzt schwere Folgen für die Menschen des Globalen Südens. Da ihnen die Strukturen und Ressourcen zur Bekämpfung des Klimawandels fehlen, ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen immer drastischer spürbar werden.
Der Globale Norden hingegen hat die nötigen Strukturen und Ressourcen zur Bekämpfung des Klimawandels. Doch vor allem trägt dieser mit Massenkonsum und einem hohen Energieverbrauch am stärksten zum Klimawandel bei. Es entsteht ein ungerechtes Machtverhältnis.

Kapitalismus
Kapitalismus bezeichnet eine bestimmte Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, die auf der Trennung von Kapital und Arbeit basiert. Menschen mit Kapital (wie beispielweiße Land) können sich Maschinen und Arbeitskräfte leisten, während Menschen ohne GLOSSAR 56 Kapital ihre Arbeitskraft billig verkaufen müssen. Das Hauptziel des Kapitalismus ist Wachstum und Gewinnmaximierung. 
Quelle: BUND Jugend, Broschüre Kolonialismus & Klimakrise https://www.bundjugend.de/projekte/locals-united/kolonialismusundklimakrise/ 

Klimagerechtigkeit
Die Forderung nach Klimagerechtigkeit geht davon aus, dass nicht alle Menschen, Gemeinschaften und Staaten gleichermaßen Verantwortung für die Klimakrise tragen. Sie stoßen unterschiedlich viel Treibhausgase aus. Menschen und Gesellschaften im Globalen Norden belasten mit ihrer Lebensweise und ihren Produktionsmustern das Klima in hohem Maße, während Menschen im Globalen Süden und marginalisierte Menschen im Globalen Norden stärker von den Folgen der Klimakrise betroffen sind. Aus dieser unterschiedlichen Verantwortung und Betroffenheit ergibt sich die Notwendigkeit, Handlungsstrategien ausdifferenziert zu denken. Die Forderung nach Klimagerechtigkeit wird von Menschen aus dem Globalen Süden seit mehr als 20 Jahren formuliert.
 
Klimagerechtigkeit bezieht sich auf den gerechten Umgang mit den Folgen der Klimakrise, insbesondere hinsichtlich der Verteilung von Verantwortung, Kosten und Ressourcen. Denn es sind vor allem diejenigen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, die unverhältnismäßig stark von ihren Auswirkungen betroffen sind. So zum Beispiel bei der Dürrekrise in Ostafrika oder den Überschwemmungen in Pakistan. Es braucht Gerechtigkeit bei der Bekämpfung der Folgen von Extremwetter und anderer Folgeschäden, indem die Betroffenen bei der Bewältigung dieser Probleme von den verursachenden Industrienationen unterstützt werden.
 
 
Der Begriff Klimagerechtigkeit beschreibt die Klimakrise als gesellschaftliche Krise, die global und intersektional betrachtet und bekämpft werden muss. Am stärksten von der Klimakatastrophe betroffen ist der Globale Süden, obwohl er am wenigsten für die Folgen des Klimawandels verantwortlich ist. Diskriminierung und die Anerkennung gleichwertiger Lebensbedingungen spielt entsprechend im Kampf gegen den Klimawandel eine große Rolle. Die Expertise von POC (nicht weiße Menschen) ist für die Debatten rund um die Katastrophe daher zentral für ein klimagerechtes Handeln.
 
Das Konzept der Klimagerechtigkeit betrachtet den menschengemachten Klimawandel nicht nur als Umweltproblem und technische Herausforderung, sondern in erster Linie als politisches und ethisches Thema. Der Klimawandel wird in Verbindung zu Themen wie Gleichheit, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit gesetzt.
Das Konzept der Klimagerechtigkeit strebt an, Lasten und Chancen des Klimawandels global gerecht zu verteilen. Demnach müssen die Hauptverursacher des Klimawandels – Industriestaaten und einige Schwellenländer – nicht nur ihren Ausstoß von Treibhausgasen drastisch verringern. Sie stehen auch in der Verantwortung, die Entwicklungsländer angemessen dabei zu unterstützen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen, klimabedingte Schäden und Verluste zu bewältigen und den Wandel zu einer klimaneutralen, zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensweise zu vollziehen.

Klimakrise
Die Folgen des Klimawandels führen insbesondere im Globalen Süden bereits seit Jahrzehnten dazu, dass sich die Lebensbedingungen für Menschen, Pflanzen und Tiere gravierend verändert haben. In den letzten Jahren sind die Folgen des Klimawandels jedoch immer stärker auch im Globalen Norden spürbar. Im Zuge der aktuellen Klimaproteste und der akut wahrgenommenen Bedrohung für den Globalen Norden wird deswegen anstatt von Klimawandel von Klimakrise gesprochen. Mit Klimakrise soll der dringende Handlungsbedarf im Kampf gegen die Folgen der Klimakrise betont werden.
Quelle: BUND Jugend, Broschüre Kolonialismus & Klimakrise https://www.bundjugend.de/projekte/locals-united/kolonialismusundklimakrise/ 
 
Die Klimakrise ist eine Folge der globalen Erwärmung. Sie entsteht durch die Verschmutzung der Luft. Dadurch wärmen die Strahlen der Sonne die Erde und ihre Hülle stärker. Die Verschmutzung sind so genannte Treibhausgase. Sie entstehen meist bei der Verbrennung von Kohle, Gas und Öl. Die globale Erwärmung führt zu Wetterextremen, wie Überflutungen und Dürren. Arme Menschen, besonders im Globalen Süden, sind stärker betroffen, obwohl sie weniger Treibhausgase verursachen. 
Quelle: Wörter des Globalen Lernens

Klimaneutralität
Klimaneutralität bedeutet, dass menschliches Handeln das Klima nicht beeinflusst. Eine klimaneutrale Wirtschaft setzt also entweder keine klimaschädlichen Treibhausgase frei oder die Emissionen werden vollständig ausgeglichen.Oft wird Klimaneutralität mit CO2-Neutralität gleichgesetzt, wobei der Einfluss anderer Treibhausgase wie Methan außer Acht gelassen wird.
 

Klimaschulden
Der Begriff „Klimaschulden“ beschreibt das Verantwortungsverhältnis für die Folgen der Klimakatastrophe.
Der Globale Norden schuldet dem Globalen Süden eine Entschädigung bzw. Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels, da die sog. Industrieländer Hauptverursacher der Treibhausgase sind. Eine zentrale Forderung zielt darauf, dass alle Industrieländer in einen globalen Fonds einzahlen sollen, auf den nur die Länder des Globalen Südens Zugriff haben. Der Globale Süden würde weniger Schaden erleiden und hätte die Chance als aktiver Akteur seine Position in der internationalen Debatte zu vertreten.

Klimawandel
In den letzten 30 Jahren wurde vor allem der Begriff Klimawandel genutzt. Klimawandel beschreibt, dass die Erdatmosphäre (= das Klima der Erde) sich verändert. Diese Veränderungen beziehen sich auf die Temperatur der Erdatmosphäre, die entweder wärmer oder kälter wird. Diese Temperaturveränderungen haben schon immer stattgefunden. Das waren oft sehr langsame Veränderungen, also hatten Lebewesen und Ökosysteme immer ausreichend Zeit sich an diese anzupassen. Die aktuelle Veränderung des Klimas findet jedoch sehr viel schneller und stärker als vorher statt. 
Quelle: BUND Jugend, Broschüre Kolonialismus & Klimakrise https://www.bundjugend.de/projekte/locals-united/kolonialismusundklimakrise/ 
 
Seit Beginn der Industrialisierung um 1800 wurden die Verbrennung von Kohle, Gas und Öl, die Abholzung von Wäldern und die Massentierhaltung enorm ausgeweitet. Dadurch hat der Ausstoß von Treibhausgasen zugenommen, die als Verursacher für die Erwärmung der Erde gelten. Dies hat unterschiedliche Auswirkungen auf die Regionen der Erde – etwa schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel, zunehmende Extremwetterereignisse und veränderte Ökosysteme.

Kolonialismus
Kolonialismus meint die Eroberung anderer Länder. Damit verbunden ist die Unterwerfung, Vertreibung und auch Ermordung anderer Völker. Viele Länder des Globalen Nordens haben das viele Jahrhunderte lang vor allem im Globalen Süden getan Erst um 1960 wurden die meisten Länder des Globalen Südens wieder unabhängig.
Quelle: Wörter des Globalen Lernens

Landenteignung und Land Grabbing
Landenteignungen begannen bereits mit dem Kolonialismus. Durch eine ausbeuterische Bewirtschaftung und den Klimawandel sind große Teile an Land und Boden unfruchtbar geworden. Auch heute werden immer wieder Menschen im Globalen Süden um ihr fruchtbares Land gebracht, dass dann bspw. für den Anbau von Luxusprodukten des Globalen Nordens wie Kaffee und Kakao genutzt wird. Die Einheimischen verlieren dadurch ihre Nahrungs- und Einkommensquellen.

Loss and Damage
(=dt. Verluste und Schäden) bezieht sich auf die zerstörerischen Auswirkungen des Klimawandels, die nicht durch die sogenannte „Mitigation“ (Verringerung der Treibhausgasemissionen) der „Adaptation“ (Anpassung an und Aufbau von Widerstandsfähigkeit gegen aktuelle und künftige Auswirkungen des Klimawandels) vermieden werden können oder konnten. Dies spiegelt die Tatsache wider, dass der Klimawandel bereits erhebliche negative Auswirkungen auf bestimmte Ökosysteme, Infrastrukturen, die Gesundheit und die Lebensgrundlagen von Menschen und Regionen hat.

MAPA
Steht für Most Affected People and Areas (=dt. am stärksten betroffene Menschen und Regionen) und wurde von Aktivist*innen geprägt, um die disproportionale und unterschiedliche Betroffenheit bestimmter Personengruppen (bspw. Frauen, rassifizierte Personen, arme Menschen) und Personen vom Klimawandel zu beschreiben.

Nachhaltigkeit
Der Begriff der Nachhaltigkeit kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft des 18. Jahrhunderts. Die Ressource Holz sollte nur in dem Maße genutzt werden, in dem sie nachwachsen kann. Seit Ende der 1980er-Jahre wird „Nachhaltigkeit“ breit genutzt, um eine Entwicklung zu beschreiben, die die Erde auch für nachkommende Generationen erhält. Nachhaltigkeit in diesem Sinne verstanden bezieht sich gleichermaßen auf die Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt, auch wenn in der Praxis daraus häufig Widersprüche erwachsen. Nachhaltigkeitsziele sind seit 2015 in den Sustainable Development Goals (SDG) international verankert und sollen als Kompass für die weitere Entwicklung aller Staaten – der Länder des Globalen Südens ebenso wie der des Globalen Nordens – dienen.

Neokolonialismus
Neokolonialismus ist die Bezeichnung für die Politik von Industriestaaten gegenüber Entwicklungsländern. Den Industriestaaten wird vorgeworfen, dass sie die Entwicklungsländer durch ungünstige Handelsbedingungen (hohe Fertigwaren-, niedrige Rohstoffpreise) ausbeuten und ihre unabhängige wirtschaftliche, technische, politische und gesellschaftliche Entwicklung durch Bündnisverträge und eigennützige Entwicklungsbeihilfe behindern.
 
Damit werden hier (neu errichtete und fortgesetzte) Abhängigkeiten ehemaliger Kolonien nach der formalen Entkolonialisierung bezeichnet, die ähnlichen oder gleichen kolonialen Mustern und Logiken folgen.

Ökonomische Segregation

Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich spaltet die Städte Europas zunehmend. Einwohner der Mittelschicht ziehen aus einkommensschwachen Gegenden weg, während Menschen mit geringem Einkommen gezwungen sind, in günstigeren, aber oft schlechter ausgestatteten Wohngebieten zu leben. Durch Prozesse wie Gentrifizierung werden zudem ärmere Bevölkerungsgruppen aus attraktiven städtischen Vierteln verdrängt. Das Ergebnis ist eine zunehmende räumliche Trennung der sozialen Schichten, die die soziale Stabilität in urbanen Regionen gefährdet. Diese Segregation führt zu einer ungleichen Verteilung von Ressourcen, Bildungs- und Aufstiegschancen und verstärkt bestehende soziale Ungleichheiten.

Beispielsweise in Paris gibt es deutliche Unterschiede zwischen wohlhabenden Vierteln wie dem 7. Arrondissement, wo viele gutverdienende Menschen leben, und Vororten wie Saint-Denis, die hauptsächlich von einkommensschwachen Familien bewohnt werden. Während die wohlhabenderen Bezirke von hochwertigen Schulen, einer guten Infrastruktur und einem hohen Lebensstandard profitieren, sind die ärmeren Vororte oft von schlechterer öffentlicher Versorgung, höherer Arbeitslosigkeit und einer geringeren Lebensqualität geprägt. Diese Trennung hat weitreichende Auswirkungen auf die Chancengleichheit und verstärkt die soziale Ungleichheit in der Stadt.

Quelle: https://cordis.europa.eu/article/id/174939-the-effect-of-socioeconomic-segregation-on-european-cities/de


Othering

Der Begriff „othering“ stammt von dem englischen Begriff „other“ oder „otherness“, was so viel wie „anders“ oder „andersartig“ bedeutet. Im Deutschen wird manchmal der Begriff „Fremd-Machung“ gebraucht. „Othering“ beschreibt also den Prozess, durch den eine Person oder Gruppe als „anders“ oder „fremd“ kategorisiert wird, um sich selbst oder eine andere Gruppe als die „Norm“ oder „überlegen“ darzustellen.

„Othering“ hat weitreichende Auswirkungen, da es häufig auf einem Machtgefälle basiert und zur Diskriminierung führt. Die als „anders“ bezeichnete Gruppe wird oft negativ stereotypisiert, während die dominante Gruppe sich als überlegen sieht. Dies verstärkt soziale Ungleichheiten und kann zu Identitätskrisen bei den Betroffenen führen.

Wer ist von „othering“ betroffen?

„Othering“ betrifft Menschen, die aufgrund ihrer Unterschiede von der Mehrheitsgesellschaft oder dominanten Gruppen als „anders“ und damit als weniger wert angesehen werden. Dies kann ethnische und rassische Unterschiede, religiöse Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung, geschlechtliche Identität, Behinderung oder sozioökonomischen Status umfassen. Personen, die diesen Differenzierungsmerkmalen entsprechen, erfahren häufig Diskriminierung und soziale Ausgrenzung, da ihre Identität oder Lebensweise als abweichend von der vermeintlichen Norm betrachtet wird.

Was ist ein Beispiel für „othering“?

Ein klassisches Beispiel für „othering“ ist das Erfragen der Herkunft einer Person, die beispielsweise in Deutschland lebt, aber nicht die stereotypen Merkmale einer „deutschen“ Person verkörpert. Hierbei ist es nicht relevant, ob die befragte Person in Deutschland oder außerhalb Deutschlands geboren wurde. Die Frage „Woher kommst du?“ oder „Woher kommst du wirklich?“ bei erneutem Nachfragen vermittelt bei der Befragten Person das Gefühl „anders“ zu sein, obwohl sie sich „deutsch fühlt“.

Dieses Phänomen kann bei den Betroffenen zu einem Identitätskonflikt führen, da sie keiner der beiden Kulturen richtig angehören und ihnen ihre Identität abgesprochen wird.

Was kann ich gegen Othering tun?

Naika Foroutan, eine Migrationsforscherin der Humboldt Universität Berlin, empfiehlt das eigene Verhalten und Denkmuster zu hinterfragen und zu reflektieren, um „othering“ bei einem selbst zu minimieren. Was geht dir durch den Kopf, wenn du beispielweise eine Person mit Kopftuch siehst? Wenn dir selbst auffällt, wie du Menschen als „anders“ kategorisierst und negative Eigenschaften damit verbindest, kannst du aktiv daran arbeiten, dich von diesen Zuschreibungen zu lösen.

Es ist auch hilfreich, wenn man gesellschaftliche Machtverhältnisse und soziale Ungleichheit kritisch reflektiert. Dabei ist es wichtig, die eigene Position darin zu erkennen.

Quellen: https://profession-politischebildung.de/grundlagen/grundbegriffe/othering/

https://www.vielfalt-mediathek.de/othering


Politische Teilhabe

Bei der politischen Teilhabe geht es darum, die Politik mitzubestimmen. Dazu müssen Menschen sich austauschen und sich gegenseitig erklären, wie sie miteinander leben möchten. Politische Teilhabe findet oft in Gruppen von Menschen statt, die ein gemeinsames Ziel habe. So können Menschen Politik besser beeinflussen, als wenn sie alleine sind.


Postkolonialismus
Postkolonialismus ist eine Richtung in der Wissenschaft und eine Haltung von Menschen. Es bedeutet: Der Kolonialismus ist mit der Unabhängigkeit der Kolonien nicht vorbei. Der Globale Norden missbraucht seine Macht noch immer und die wirtschaftliche Ausbeutung geht weiter.
Quelle: Wörter des Globalen Lernens

Raubbau
Raubbau bezeichnet den Abbau oder die Gewinnung natürlicher Ressourcen, mit dem Ziel so viel Gewinn wie möglich zu erzielen und dabei die ökologischen Folgen zu ignorieren. Seit der Kolonialzeit übernutzen Menschen des Globalen Nordens die Umwelt, wodurch Ökosysteme gefährdet werden und Arten kurz vor der Ausrottung stehen. 
Quelle: BUND Jugend, Broschüre Kolonialismus & Klimakrise https://www.bundjugend.de/projekte/locals-united/kolonialismusundklimakrise/ 

Sexismus und Rassismus in der Migrationsgesellschaft

Sexismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, insbesondere gegenüber Frauen, während Rassismus die Abwertung und Benachteiligung von Menschen aufgrund ihrer ethnischen oder kulturellen Herkunft bedeutet. In der Migrationsgesellschaft, also einer Gesellschaft mit vielfältigen ethnischen Gruppen, greifen diese beiden Diskriminierungsformen oft ineinander.

In der Migrationsgesellschaft zeigt sich Sexismus häufig in Form von sexualisierter Gewalt gegen Frauen, die als Instrument zur Machtausübung dient. Ein bekanntes Beispiel ist die Kölner Silvesternacht 2015, in der es zu Übergriffen auf Frauen kam. Diese Vorfälle wurden von rechtspopulistischen Gruppen genutzt, um einen „kulturellen Sexismus“ zu konstruieren, der insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund als Träger sexistischer Traditionen darstellt. Gleichzeitig wird Rassismus angewendet, indem die Täter und ihre vermeintlichen kulturellen Eigenarten als Bedrohung dargestellt werden, während der strukturelle Sexismus innerhalb der Mehrheitsgesellschaft ignoriert wird. Diese Kombination von sexistischen und rassistischen Diskursen dient oft der Stärkung nationalistischer Ideologien und der Abwertung von Menschen anderer Herkunft. Ein Beispiel ist die Behauptung, dass „weiße Frauen“ von „fremden Männern“ geschützt werden müssten, wodurch Stereotype über Zivilisation und Unzivilisation aufrechterhalten werden.

Quelle: https://www.vielfalt-mediathek.de/material/zusammenleben-in-der-migrationsgesellschaft/sexismus-und-rassismus-in-der-migrationsgesellschaft


Soziale Gerechtigkeit
Soziale Gerechtigkeit ist ein vieldimensionales politisches Ziel, bei dem es darauf ankommt, mehrere konkurrierende Gerechtigkeitskriterien z.B. Leistungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und Bedarfsgerechtigkeit in Einklang zu bringen. Der Begriff „Soziale Gerechtigkeit“ umfasst die Forderung nach gerechten Lebensbedingungen für alle Menschen.

Struktureller Rassismus

Was bedeutet der Begriff?

Traditionell wurde Rassismus oft als individuelle Feindseligkeit oder Vorurteil gegenüber Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe verstanden. Struktureller Rassismus geht jedoch tiefer, indem er aufzeigt, dass Ungleichheiten auch ohne absichtliches diskriminierendes Verhalten entstehen können, durch historische, wirtschaftliche und soziale Systeme, die bestimmte Gruppen benachteiligen. Es geht weniger um bewusste Akte des Rassismus und mehr um die ungleichen Machtverhältnisse, die in den Strukturen einer Gesellschaft eingebettet sind.

Welche Auswirkungen hat struktureller Rassismus?

Die Ungleichheiten sind tief in gesellschaftlichen Strukturen verankert und ziehen sich in die verschiedensten Bereiche. Struktureller Rassismus zeigt sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in Bildung, Arbeitsmarkt und Gesundheitswesen.

Beispiele für strukturellen Rassismus:

Es fängt schon im Kindergarten an, wo Spiele wie „wer hat Angst vom schwarzen Mann“ gespielt werden. Oftmals bekommen Kinder, die erst im Kindergarten Deutsch lernen keine Empfehlung für das Gymnasium, obwohl die Leistungen hierfür erbracht wurden. Auf dem Arbeitsmarkt sind sie häufig benachteiligt, sei es durch diskriminierende Einstellungspraktiken, Lohnungleichheit oder eingeschränkte Aufstiegsmöglichkeiten. Auch im Gesundheitswesen spiegelt sich struktureller Rassismus wider, wo ethnische Minderheiten oft schlechteren Zugang zu medizinischer Versorgung haben und dadurch schlechtere Gesundheitsresultate erzielen.

Wie der Begriff uns schon sagt, ist struktureller Rassismus in unsere Struktur geprägt und auf eine sehr weit in der Geschichte zurückreichende Ausbeutung Afrikas und deren Bewohner*innen zurückzuführen. Umso wichtiger wird es in unserer Zeit sich dessen bewusst zu sein, Dinge zu reflektieren und sensibler gegenüber anderen Menschen zu werden.

Quelle: https://www.vielfalt-mediathek.de/kurz-erklaert-struktureller-rassismus


Treibhauseffekt
Der Treibhauseffekt beschreibt einen natürlichen Vorgang, der die Erde erwärmt. Ohne ihn wäre unser Leben so nicht möglich. Ein Teil der Sonneneinstrahlung, der auf der Erde ankommt, wird direkt von der Erdoberfläche reflektiert. Diese reflektierte Wärme durchdringt teilweise die Atmosphäre und gelangt ins Weltall. Ein anderer Teil bleibt innerhalb der Atmosphäre. Dieser natürliche Prozess, der an ein Gewächshaus erinnert, wird allerdings durch die sogenannten Treibhausgase verstärkt. Die Atmosphäre besteht aus verschiedenen Gasen. Seit der Industrialisierung kommen jedoch immer mehr Gase dazu, die die Atmosphäre immer undurchlässiger für reflektierte Sonnenstrahlen machen. Dazu gehören Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄) und Distickstoffmonoxid (N₂O, auch als Lachgas bekannt). Ihr Anteil in der Atmosphäre steigt stetig, wodurch die Erde immer wärmer wird. Der Ausstoß dieser Gase wird auch als Emission bezeichnet. Durch weniger Emissionen soll die Erderwärmung verlangsamt werden. Die Erderwärmung durch den Treibhauseffekt soll laut Pariser Klimaabkommen auf unter 1,5 Grad begrenzt werden
Quelle: BUND Jugend, Broschüre Kolonialismus & Klimakrise https://www.bundjugend.de/projekte/locals-united/kolonialismusundklimakrise/ 

Überausbeutung

Überausbeutung beschreibt eine Situation, in der Arbeitskräfte systematisch unter extrem schlechten Bedingungen arbeiten und dabei stark unterbezahlt werden, sodass ihre Lebensgrundlage gefährdet wird. Sie geht über die normale Ausbeutung hinaus, da die Ausbeutungsrate so hoch ist, dass sie die langfristige Reproduktion der Arbeitskraft gefährdet.

Der Begriff der Überausbeutung wird oft im Zusammenhang mit marxistischer Theorie und kapitalistischer Produktion verwendet. Dabei wird besonders die Ausbeutung von Arbeitskräften in Entwicklungsländern oder in prekären Arbeitsverhältnissen betont, wo Löhne unterhalb des Existenzminimums gezahlt werden. Die Überausbeutung kann zur sozialen und wirtschaftlichen Verelendung führen und resultiert in einer Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen der betroffenen Menschen.

Quelle: https://movements-journal.org/issues/11.ukraine/16.biesel—akkumulation-uberausbeutung-migration.pdf


Umweltrassismus
Umweltrassismus meint, dass die Folgen von Umweltverschmutzung auf rassistisch diskriminierte Menschen und Gruppen ausgelagert werden, bspw. indem Mülldeponien in der Nähe von Wohngegenden entstehen, in denen insbesondere rassifizierte und/oder Menschen mit wenig Einkommen leben. Dadurch sind diese im Verhältnis zu weißen Menschen überproportional von Umweltverschmutzung betroffen. 

Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Die Ziele beschreiben, wie mehr Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit auf der Welt erreicht werden sollen. Auch nachfolgende Generationen von Menschen sollen noch gut auf der Welt leben können. 193 Länder auf der Welt sind Mitglieder der Vereinten Nationen. Sie haben die Ziele gemeinsam beschlossen. Insgesamt gibt es 17 Ziele mit vielen Unterzielen. Die Ziele sollen bis 2030 erreicht werden und gelten für alle Länder.
Quelle: Wörter des Globalen Lernens

Zirkuläre Migration

Zirkuläre Migration bezeichnet wiederholte Wanderungen zwischen zwei oder mehreren Ländern, typischerweise zwischen einem Herkunfts- und einem Zielland. Es gibt keine einheitliche Definition für die Häufigkeit und Dauer dieser Migration. Der Begriff umfasst sowohl die Typologisierung solcher Bewegungen als auch spezielle politische Programme, die es Migrant*innen ermöglichen, regelmäßig in ihre Herkunftsländer zurückzukehren, um dort mit im Zielland erworbenem Wissen zur Entwicklung beizutragen, ohne ihren Aufenthaltsstatus im Zielland zu verlieren.

Vor allem Arbeitsmigrant*innen nutzen dieses Modell. In Deutschland beispielsweise zeigen Daten des Ausländerzentralregisters (AZR), dass 10,7 Prozent der Drittstaatsangehörigen mindestens einmal ausgewandert und wieder zurückgekehrt sind, wobei Arbeitsmigrant*innen diesen Trend stärker zeigen als andere Gruppen. Saisonarbeitskräfte sind die häufigsten temporären Migranten.

Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/glossar-migration-integration/270645/zirkulaere-migration/

https://www.BAMF.de/SharedDocs/Anlagen/DE/EMN/Studien/wp35-emn-zirkulaere-migration.html?nn=283568



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