Ein Projekt der MIN-Manufaktur 8

DEMOKRATIECAFÉ

Wie Partizipation gelingt – und was sie verhindert

Über Uns

Die Demokratie-Cafés sind ein festes Kooperationsprojekt Manufaktur 8 geworden – bei der Klimadult im Berg am Laim am 24.7. haben wir weiter mit dem Format experimentiert. Zudem sind wir gerne im Austausch, wenn andere Manufakturen die Münchner*innen beteiligen wollen: ob beim Projekt Prinz-Eugen-Park der M4 oder dem Sommerexperiment der M2. Außerdem begleiten wir weiter den Ausbau der Öffentlichkeitsbeteiligung in der Stadt und beschäftigen uns mit den Beteiligungsangeboten der Landeshauptstadt, aber auch den Initiativen von unten. Im Herbst soll es auch zum Thema Bürgerversammlungen weitergehen. Mehr Infos folgen bald auf der MIN-Homepage.

How to: Demokratiecafé

Was das ist und wie es funktioniert

Kurz gesagt: Engagierte und interessierte Menschen treffen sich bei Kaffee und Kuchen und besprechen ihre Anliegen und Bedürfnisse in Bezug auf ihre Nachbarschaft. Bestenfalls führt das zu Ideen, die gemeinsam angepackt und verfolgt werden, um das Leben im eigenen Viertel, der eigenen Stadt, dem Dorf, lebenswerter zu machen.

Was ist das eigentlich genau?

Ein Demokratiecafé dauert ca. 4 Stunden. Zu Beginn können die Teilnehmenden Ihre Anliegen auf dafür vorbereitete „Anliegenzettel“ schreiben.

Im nächsten Schritt werden die Anliegenzettel nach Themen sortiert und die Menschen miteinander in Verbindung gebracht, die ähnliche oder sich überschneidende Themen eingebracht haben. Haben sich die die Gäste zu einer Gruppe zusammengefunden, können sie ihre Ideen vorstellen und besprechen, welche Anliegen wie umsetzbar sind oder was sie dafür brauchen.
Die Projektideen und was dafür nötig ist werden anschließend in einen Projektplan eingetragen und damit festgehalten und strukturiert. Das ist die Starthilfe, um dann die Gruppe, die sich zu einem Thema aufmachen will, zu ermutigen, sich gemeinsam an die Umsetzung zu machen.

Wo findet das statt?

Ein Demokratiecafé kann überall da stattfinden, wo es einen offenen Raum gibt, an dem sich Menschen treffen können – beispielsweise in Kulturzentren, Parks, Stadtteilbibliotheken, Zwischennutzungen u.v.m. Wenn es einen Ort gibt, braucht es lediglich eine*n Gastgeber*in, welche*r das Café ausrichtet, also Kaffee und Kuchen bereitstellt, eine Moderation, die durch die Veranstaltung führt und Leute aus dem Viertel, die Lust haben, ihren Wohnort zu gestalten. Dabei richtet sich das Demokratiecafé an die lokale Bevölkerung, entsprechend variieren die Teilnehmenden und auch die Anliegen je nach Viertel oder Ortschaft. Wie das beim Demokratiecafé am Grünspitz in München Giesing aussah seht ihr unten.

Warum gibt es Demokratiecafés?

Das Konzept ist angelehnt an das Prinzip der Repair Cafés. Etwas ist kaputt und dann gibt es einen Ort, ein Café mit Menschen, die einen dabei unterstützen, den defekten Gegenstand wieder zu reparieren. Der Gedanke beim Demokratiecafé ist ganz ähnlich, nur geht es hier nicht um kaputte Dinge, sondern um die Gestaltung des Quartiers. Durch Ideen für Verbesserungen im Viertel ergeben sich neue Bekanntschaften und es bilden sich aktive Netzwerke. Das Beste ist natürlich, wenn die Menschen es dann auch schaffen, ihre Anliegen gemeinsam umzusetzen. Denn zu merken, ich kann selbst gestalten, ich kann etwas verändern, dieses Gefühl der Selbstermächtigung und Selbstwirksamkeit stärkt die Gemeinschaft vor Ort und die Demokratie im Ganzen!

Vielleicht bist Du ja auch schon gerade dabei ein Demokratie-Cafe zu gründen oder daran interessiert?
Den Praxisguide zur Eröffnung und alles Wichtige für den langfristigen Erhalt und Austausch in einem Demokratie-Cafe findest Du in diesem Leitfaden.

Kontakt
Du wünscht dir ein Demokratiecafé in deinem Viertel und hast auch schon Ideen wo das Umsetzbar wäre? Dann schreib uns an: demokratiecafe@m-i-n.net

Anliegenzettel aus dem Demokratiecafé im Selbsthilfezentrum vom 20.02.2020, Foto: Privat
Projektplan: „Freiheit für die Blase“. Foto: privat

Blogartikel zum Projekt

Was bisher im Projekt geschah, können Sie in den bisherigen Blogartikeln nachlesen:

Das Demokratiecafé im Westend Kiez (Foto: privat)

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