Oktober 2024
Veranstaltungs-Details
Arbeit, Wirtschaft & Finanzen im Kontext der Klimakrise Wann? 08.10.24-03.11.24 Wo? Verschiedene Veranstaltungsorte Unter dem Titel »Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt…?« geht es in diesem Jahr um Arbeit, Wirtschaft und
Veranstaltungs-Details
Arbeit, Wirtschaft & Finanzen im Kontext der Klimakrise
Wann? 08.10.24-03.11.24
Wo? Verschiedene Veranstaltungsorte
Unter dem Titel »Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt…?« geht es in diesem Jahr um Arbeit, Wirtschaft und Finanzen im Kontext der Klimakrise. Warum und wie trägt unser aktuelles Wirtschaftssystem zur Klimakrise bei? Was bedeutet die Erderhitzung für unsere Arbeitsbedingungen? Wieso sind Banken wichtig bei der Bekämpfung der Klimakrise? Im gesamten Stadtgebiet finden zu diesen und weiteren Fragen zahlreiche Vorträge, Filme, Exkursionen, Diskussionen und vieles mehr statt. Eine inhaltliche Einführung in die Themen dieses Jahres:
It’s the economy, stupid – oder: Warum es kein richtiges Wirtschaften im Falschen gibt
Unser Wirtschafts- und Finanzsystem prägt, wie wir arbeiten, konsumieren und Geld verteilen. Über Jahrhunderte haben wir einen globalen Kapitalismus aufgebaut, der zu einem massiven Ausstoß von Treibhausgasen führt. Die Produktion von Waren und Dienstleistungen verbraucht Energie, meist aus fossilen Brennstoffen. Diese Externalisierung der Kosten – Umweltzerstörung und Ausbeutung – spiegelt sich nicht in den Preisen wider.
Das liebe Geld
Geld dient als universelles Tauschmittel, das für fast alles benötigt wird, auch für Grundbedürfnisse. Es wird in verschiedenen Berufen verdient, wobei lukrativere Tätigkeiten oft mit technischen Produkten und Konsumgütern verbunden sind. Banken und Finanzinstitute verwalten und verteilen dieses Geld, vor allem in profitable Branchen, die meist hohe Energie- und Ressourcenverbräuche erfordern. Da das Wirtschaftssystem auf Wachstum ausgerichtet ist, führt dies zu immer mehr Ressourcenverbrauch und Treibhausgasemissionen. Wo sind Ansatzpunkte, um aus dieser sich selbst verstärkenden, zerstörerischen Dynamik auszusteigen?
Ausweg grünes Wachstum?
Das Konzept des „Green Growth“ zielt darauf ab, wirtschaftliches Wachstum ohne Treibhausgase und Umweltzerstörung zu ermöglichen – durch erneuerbare Energien und technologische Fortschritte. Doch die Frage bleibt, ob es realistisch ist, dass unser Ressourcenhunger durch grünes Wachstum gestillt werden kann, oder ob wir grundsätzlicher umdenken müssen.
Finanzströme umlenken, Klima retten
Um die Klimakrise zu bekämpfen, müssen Finanzströme in klimafreundliche Investitionen gelenkt werden. Solange fossile Brennstoffe profitabel sind, wird in diese Bereiche investiert. Regulierungen und Transparenzregeln könnten helfen, das Geld in nachhaltige Unternehmen zu lenken. Zudem müssen Subventionen für fossile Energien abgebaut und staatliche Förderungen für grüne Investitionen verstärkt werden.
Wirtschaft vor Klima oder Wirtschaft für das Klima?
Wie jedoch ein Wirtschaftssystem aussehen kann, das unsere planetaren Grenzen berücksichtigt und das Wohlergehen von Mensch und Natur an erste Stelle stellt, werden wir noch gemeinsam herausfinden müssen. Es gibt schon viele Menschen, die über diese Fragen nachdenken oder sogar schon versuchen, anders zu wirtschaften, zum Beispiel in Genossenschaften oder gemeinnützigen Unternehmen. Wir sollten uns diese Ideen und Versuche genauer anschauen, denn wenn es „kein richtiges Wirtschaften im Falschen“ (System) gibt, dann reicht es nicht, unser individuelles Handeln anzupassen – dann müssen wir das System ändern.
Weiter Informationen zu den Veranstaltungen findest du hier.
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Uhrzeit
Oktober 8 (Dienstag) 00:00 - November 3 (Sonntag) 23:00