Vor dem Hintergrund immer drängenderer Herausforderungen wie Luftverschmutzung, Erhitzung und Platzmangel gilt es, neue Kriterien auszuhandeln, nach welchen städtische Plätze und Straßen als Fortbewegungs- und Lebensräume gestaltet und von den Stadtbewohner*innen angeeignet werden können. Die interdisziplinäre Tagung „Stadt in Bewegung: Aushandlungen von Mobilität und (Lebens-)Raum“ zielt darauf ab, den oft konfliktreichen Verständigungsprozess zwischen verschiedenen Akteur*innengruppen zu beleuchten und dabei den Wissenstransfer zwischen Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu fördern. Im Zentrum stehen Debatten und Prozesse in der Stadt München, jedoch sollen auch Forschungen und Best-Practice-Beispiele aus anderen Städten berücksichtigt werden.

Die Tagung widmet sich den vielfältigen Ansprüchen an Mobilität und Stadtraumnutzung und diskutiert, wie Wissen, Ideen und Bedürfnisse das Verständnis vom städtischen Leben in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft prägen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie konfliktreiche Perspektiven im Sinne einer dialogisch-demokratischen Stadtentwicklung anerkannt und integriert werden können. Dabei wird auch die historische und materielle Entwicklung des Stadt- und Straßenraums seit dem Aufstieg des motorisierten Verkehrs beleuchtet, um aus Vergangenheit und Gegenwart kreative Strategien für eine gerechte und nachhaltige urbane Zukunft abzuleiten.

Die Tagung bringt Wissenschaftler*innen, Politiker*innen, zivilgesellschaftlich Engagierte, Expert*innen und Interessierte zusammen, die sich mit den komplexen Zusammenhängen städtischer Transformationen auseinandersetzen. Ziel ist es, Perspektiven zu entwickeln, wie unterschiedliche Bedürfnisse und Vorstellungen zu den Themen Mobilität und Raumnutzung anerkennend sichtbar gemacht und nachhaltig in Stadtentwicklungsprozesse eingebunden werden können.

Mehr Infos und die Anmeldung findest du hier.