Naturkatastrophen als Folge des Klimawandels stellen eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar und führen in vielen Teilen der Welt zu Migration und Vertreibung. Zu den konkreten Ursachen gehören vermehrt und intensiviert auftretende Dürren, Starkregen, Stürme, Überschwemmungen sowie ein steigender Meeresspiegel und Landerosionen. Schätzungen der Weltbank zufolge könnten innerhalb der kommenden dreißig Jahre bis zu 216 Millionen Menschen gezwungen sein, aufgrund der Folgen des Klimawandels ihre Heimat zu verlassen. Diejenigen, die Schutz vor klimabedingten Umweltveränderungen suchen, unterfallen gegenwärtig jedoch weder spezifischen völkerrechtlichen noch nationalstaatlichen Regelungen. Mithin stellt sich die Frage, inwieweit die Vorschriften des allgemeinen Asyl- oder Menschenrechts dem Phänomen der Klimamigration Anwendung finden.
Erfahren Sie mehr über:

• die Debatte um die Anerkennungsfähigkeit klimabedingter Vertreibung unter der Genfer Flüchtlingskonvention und dem subsidiären Schutzregime
• den Zusammenhang von Abschiebungsverboten und der europäischen Menschenrechtskonvention
• die Rechtsprechung deutscher Verwaltungsgerichte zur Klimamigration

Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit Camilla Schloss und Luca Scheid ins Gespräch zu kommen. Werden Sie Teil dieser wichtigen Diskussion und erfahren Sie mehr über die rechtlichen Herausforderungen, die durch Klimamigration entstehen.