November 2023
23Nov19:0021:00Wir empfehlen: "Debatte: Antisemitismus(kritik) in Kunst und Kultur"
Veranstaltungs-Details
Antisemitismus(kritik) in Kunst und Kultur 23.11.2023, 19:00 Uhr Veranstalter:innen: Fachstelle für Demokratie und Kulturreferat der Landeshauptstadt München in Kooperation mit dem Münchner Volkstheater, den Münchner Kammerspielen und
Veranstaltungs-Details
Antisemitismus(kritik) in Kunst und Kultur
- 23.11.2023, 19:00 Uhr
Veranstalter:innen: Fachstelle für Demokratie und Kulturreferat der Landeshauptstadt München in Kooperation mit dem Münchner Volkstheater, den Münchner Kammerspielen und der Amadeu Antonio Stiftung
Anmeldung unter: fachstelle@muenchen.de
Veranstaltungsort: Münchner Volkstheater (Bühne 3), Tumblingerstraße 29, 80337 München
Was bedeutet Antisemitismus(kritik) in der künstlerischen Arbeit? Wie können antisemitismuskritische künstlerische Prozesse konkret aussehen? Und inwiefern tragen sie dazu bei, Perspektiven zu weiten und unbewusste Ausschlüsse zu vermeiden? Diese Fragen kommen in den Debatten um das Thema Antisemitismus in Kunst und Kultur meist zu kurz. Wir möchten sie daher gerne in den Mittelpunkt eines Podiumsgesprächs rücken. Ziel ist es, der Debatte, die bisher häufig von Unverständnis oder gar massiver Abwehr von vorgetragener Antisemitismuskritik sowie von einer Verengung auf juristische Aspekte geprägt war, eine neue, kreative und konstruktive Richtung zu geben.
Diskutieren wollen wir diese Fragen mit Stella Leder (Gründerin des Instituts für Neue Soziale Plastik, Herausgeberin des Sammelbands „Über jeden Verdacht erhaben? Antisemitismus in Kunst und Kultur“), Barbara Mundel (Intendantin der Münchner Kammerspiele) und Christian Stückl (Intendant des Münchner Volkstheaters und Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele). Alle drei Podiumsgäste verfügen – aus ganz unterschiedlichen Perspektiven – über vielfältige Erfahrungen im (künstlerischen) Umgang mit dem Thema Antisemitismus, die möglicherweise auch eine Inspiration für andere Künstler*innen und Kulturinstitutionen sein können. Für seine antisemitismuskritische Bearbeitung des Oberammergauer Passionsspiels wurde Christian Stückl u.a. mit der Buber Rosenzweig-Medaille der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ausgezeichnet.
Die Münchner Kammerspiele setzen sich seit 2018 im Rahmen des künstlerischen Forschungsfelds „Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart“ intensiv mit der Geschichte des Hauses während des Nationalsozialismus auseinander und wollen künftig – auf Initiative der aktuellen Intendantin Barbara Mundel – auch gegenwartsbezogene Formen von Antisemitismus kritischer in den Blick der künstlerischen Auseinandersetzung nehmen. Und die Autorin und Dramaturgin Stella Leder gründete 2015 das Institut für Neue Soziale Plastik, ein Netzwerk jüdischer und antisemitismuskritischer Künstler*innen, das sich ein stärkeres antisemitismuskritisches Bewusstsein in der künstlerischen Praxis sowie das Empowerment jüdischer Künstler*innen zum Ziel gesetzt hat.
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Uhrzeit
(Donnerstag) 19:00 - 21:00