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KunstKulturKlima. – Mit kreativen Stimmen Machtverhältnisse aufrütteln

Unter dem Motto „Kolonialismus erinnern und Machtverhältnisse hinterfragen“ wurde beim Festival KunstKulturKlima sichtbar, wie kreativ, solidarisch und politisch die Auseinandersetzung mit globaler Gerechtigkeit sein kann. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Klimaherbst statt und wurde von MIN mitorganisiert.

Kreativität als politisches Werkzeug

Am Nachmittag verwandelte sich das Bellevue di Monaco in ein offenes Atelier für Ideen und Empowerment. In verschiedenen Workshops setzten sich die Teilnehmenden künstlerisch mit Klimagerechtigkeit, Rassismus und kolonialen Machtverhältnissen auseinander.

Beim Graffiti-Workshop entstanden unter Anleitung von Künstler*innen Stencils, die anschließend mit Sprühdosen bunt und unübersehbar an die Wände des Innenhofs angebracht wurden. Wer lieber mit Worten oder Bewegung arbeitete, konnte Rap-Lines schreiben oder Breakdance-Moves lernen und dabei erfahren, wie Kunst Räume für Ausdruck, Wut, Hoffnung und Gemeinschaft schafft.

Ein besonderer Raum war der Empowerment- und Kunst-Workshop für Schwarze FLINTA (Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre, trans und agender Personen).

Die Klimakrise als koloniales Erbe

Am Abend stand der inhaltliche Austausch im Mittelpunkt: Beim Podiumsgespräch „Die Klimakrise als koloniales Erbe – Was müssen wir für die Zukunft lernen?“ diskutierten Dante Davis (BUND Jugend), Sename Koffi Agbodjinou(Autor, Tech-Aktivist und Unternehmer) und Maria Gabriela Morales Vidal (Klima.Gerecht.Machen) über die globalen Zusammenhänge von Kolonialismus und Klimawandel.

 

Sie machten deutlich, dass die Länder, die einst Kolonien ausbeuteten, bis heute vom Wohlstand dieser Strukturen profitieren, während die Folgen der Klimakrise vor allem jene Regionen treffen, die einst kolonialisiert wurden. Migration, Umweltzerstörung und soziale Ungleichheit sind demnach keine zufälligen Phänomene, sondern direkte Konsequenzen dieser historischen Ungerechtigkeiten.

Doch statt Reparationen, so die Teilnehmer*innen, brauche es echte Begegnung, Verantwortung und gemeinsames Handeln.

Europa müsse lernen, zuzuhören, Macht abzugeben und von indigenem Wissen über ein respektvolles Leben mit der Natur zu lernen.

Musik, Bewegung und Miteinander

Der Abend klang mit einem Konzert rund um Klima- und soziale Gerechtigkeit aus. Moderiert wurde das Gespräch von der Beraterin und Trainerin Mariette Nicole Afi Amoussou.

Die vom Klimaherbst und dem Ausarten Festival organisierte und von MIN mitgestaltete Veranstaltung zeigte eindrucksvoll: Kunst kann Brücken bauen, Strukturen sichtbar machen und Menschen verbinden. Danke an alle für die Teilnahme.

Breakdance, Graffiti, Klimakrise, kolonialismus, MIN, MIN e.V., Podiumsdiskussion, Rap, workshop

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