Mobilitätswende in München: Diskussionen mit Verantwortlichen während der IAA

Diskussionen mit Verantwortlichen während der IAA

In der Zeit unseres Sommerexperiments fand die IAA in München statt. Wir diskutierten zum Thema Freiräume und Klimawandel auf dem Mobilitätskongress, sprachen während der KonTra IAA und waren auch auf der Bühne des IAA Citizens Lab und stellten unser Sommerprojekt in diesem Rahmen vor.

Bei den Diskussionen wurde klar, dass es vereinfachte Prozesse für die Durchführung von Experimenten im Straßenraum insbesondere durch den Wegfall der persönlichen Haftung der Referatsmitarbeiter*innen geben muss. Auch eine bessere Personalausstattung des Mobilitätsreferates bzw. eine höhere Priorisierung solcher Experimente ist für die Umgestaltung unserer Stadt notwendig.

Und dann kam immer wieder die Sprache auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die auf Bundes- und Landesebene endlich geändert werden müssen. Die Straßenverkehrsordnung bevorzugt immer noch den flüssigen Autoverkehr. Hier müssen Klima- und Gesundheitsschutz sowie andere Verkehrsformen endlich berücksichtigt werden. Alle schienen sich einig zu sein, dass die Bepreisung des öffentlichen Raumes nicht mehr zeitgemäß ist und sich hier dringend etwas ändern muss– allein die hierfür benötigte Änderung der Parkgebührenordnung wurde in Bayern immer noch nicht umgesetzt.

Unser Fazit: Wir konnten gegenseitig Verständnis aufbauen und haben erkannt, dass auch die Verwaltung an einigen Stellen gerne mehr Veränderung erlauben würde, als es derzeit geschieht. Aber es muss sich sowohl auf der kommunaler als auch auf der Bundes- und Landesebene sehr viel ändern, um mehr Freiräume in den Städten zu schaffen und die Klimaschutzziele zu erreichen. Und natürlich muss die Politik bei dem Weg zu nachhaltiger und klimafreundlicher Stadt- und Verkehrsgestaltung deutliche Stellung beziehen und gegebenenfalls auch unbequeme Entscheidungen treffen. Dazu gehört auch der Wegfall der jahrelangen Bevorzugung des Autoverkehrs in den Städten und die Reduzierung der Privilegien der Autobesitzer*innen, sowie eine gerechtere Förderung von alternativer Mobilität. Diskussionen über digitale Innovationen, autonome Fahrzeuge und Flugtaxis sind zwar spannend und könnten unsere Mobilität irgendwann stark verändern – aber da unser CO2-Budget bald aufgebraucht ist, brauchen wir nun erst einmal schnelle Lösungen für die Reduzierung des klima- und umweltschädlichen Autoverkehrs in München.

München soll bis 2035 klimaneutral sein

In 14 Jahren muss München klimaneutral sein – für uns, für unsere Kinder, für den Erhalt unserer Lebenswelt.

Ein wichtiger Baustein für die Klimaneutraltität ist die Verkehrswende. Jetzt müssen die Rahmenbedingungen für eine schnelle Mobilitätswende in München geschaffen werden. Neben dem langfristigen Ausbau von ÖPNV benötigen wir eine schnelle Umgestaltung unseres Straßenraums – denn nur so lässt sich die dringend und schnell benötigte Erhöhung des Umweltverbundes erreichen, den wir in München so dringend benötigen und der politisch schon längst entschieden wurde. Siehe https://ru.muenchen.de/2021/49/Sicher-nachhaltig-komfortabel-eine-bessere-Mobilitaet-fuer-Muenchen-94924

Hochbeete, Klimakrise, München, Urban Gardening

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