Werkstattgespräche zur nachhaltigen Quartiersentwicklung in München

Vor einem Jahr, im Dezember 2022, starteten die Werkstattgespräche zur nachhaltigen Quartiersentwicklung zwischen der Stadtverwaltung, Quartiersinitiativen und kommunalen Organisationen. Bisher haben drei Werkstattgespräche stattgefunden.

Doch was genau wurde da eigentlich gewerkelt?

Die Werkstattgespräche ermöglichen einen Austausch zwischen Initiativen und Verwaltung und kreieren so eine persönliche Ebene, Verständnis und Brücken. Gemeinsam können so Lösungen erarbeitet werden, um in der Praxis den Abbau bürokratischer Hürden zu ermöglichen, und  den Weg in eine selbst bestimmte nachhaltige Quartiersgestaltung zu ebnen.

Ziel der Werkstattgespräche ist die gemeinschaftliche Verbesserung von bestehenden beziehungsweise die Schaffung neuer Strukturen zur Unterstützung des Engagements für Nachhaltigkeit in Münchens Quartieren

Die Ansatzpunkte zur thematischen Arbeit in den Werkstattgesprächen und später in Arbeitsgruppen (aus Initiativen und Verwaltung) waren unter anderem die Folgenden:

  • Klärung von Haftung und Beschilderung bei Projekten im öffentlichen Raum
  • Schaffung und Ausbau von „Transformationsräumen“- universell zugänglichen Vermittlungsorten – im Quartier
  • Mehr Transparenz und Erleichterung für Stadtgestaltungsmöglichkeiten und Genehmigungsverfahren

Rückblick in Kleingruppen

 

 

 

 

 

 

Und welche Bilanz ziehen wir nach einem Jahr und drei Gesprächen?

Als großen Mehrwert empfanden die Teilnehmenden der bisherigen Werkstattgespräche die Vernetzung zwischen Initiativen und Verwaltung. Der gegenseitige Austausch sorgt für mehr Verständnis der jeweils anderen Perspektive und erleichtert auf diese Weise die Zusammenarbeit sowie das Vorantreiben nachhaltiger Quartiersthemen.

Zu allen bearbeiteten Themen konnten in den Werkstattgesprächen konstruktive nächste Schritte gefunden werden. Allerdings steht eine Umsetzung dieser Punkte weitestgehend noch aus.  Hier hoffen wir weiterhin auf enge Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung damit die entwickelten Schritte in die Tat umgesetzt werden und benötigte Entscheidungen im Stadtrat angegangen werden können.

Klar ist, dass mehr Zeit und Arbeitskapazität für die erarbeiteten Änderungen über den Rahmen der Werkstattgespräche hinaus notwendig ist. Hierzu wurden ab dem zweiten Werkstattgespräch bereits Arbeitsgruppen zur Bearbeitung der genannten Themen mit Vertreter*innen von Verwaltung sowie Initiativen gegründet, die auch im nächsten Jahr weiterarbeiten sollen.

Zusätzlich steht die Bearbeitung  weiterer komplexerer Themen wie der Finanzierung & Förderung größtenteils noch aus – diese könnten in Zukunft auch in passend besetzten Arbeitsgruppen weiter bearbeitet werden.

Und wie geht es jetzt weiter mit den Werkstattgesprächen? Ist eine Fortführung weiterhin sinnvoll?

Eine zentrale Frage, die die MIN an alle Teilnehmenden, Initiativen, Verwaltung, Organisationen gestellt und zum Bearbeitungsgegenstand im dritten Werkstattgespräch gemacht hat.

Die Antwort ist ja – einheitlich von allen beteiligten Seiten! Denn, trotz der Herausforderungen, werden die Werkstattgespräche als ein wertvoller Raum der Begegnung, des Austausches und Vernetzung wahrgenommen, in dem der persönliche Kontakt im Kontrast zu abstrakten Organisationsebenen neue Wege sowie das Entwickeln der Lösungen für die Herausforderungen eröffnet.

Konkret heißt das, dass die Werkstattgespräche als Vernetzungsformat weiter fortgesetzt werden: Rhythmus und Modus sind dynamisch und werden in Zukunft je nach Bedarf angepasst. Die lösungsorientierte Detailarbeit und das Herausarbeiten von Handlungsempfehlungen wurde zudem als wichtiger und integraler Bestandteil der weiteren Zusammenarbeit anerkannt, wobei der Großteil hiervon in entsrpechend besetzten Arbeitsgruppen stattfinden soll.

Wir danken also allen Beteiligten für die bisherige Zusammenarbeit und dürfen uns auf weitere Werkstattgespräche und neue Lösungsansätze für nachhaltige Quartiere 2024 freuen!

Folgende Referate, Institutionen, Organisationen und Quartiersinitiativen waren bei den Werkstattgesprächen vertreten:

  • Abfallwirtschaftsbetrieb München
  • Anstiftung/ Netzwerk Reparatur Initiativen
  • Caritas Sozialraumentwicklung und Projekt TauschGut
  • Direktorium –  Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement + Öffentlichkeitsbeteiligung
  • FöBE (Förderstelle für Burgeschaftliches Engagement)
  • Gesundheitsreferat (GSR)
  • Green City e. V.
  • Hans Sauer Stiftung
  • Klimaherbst – Klima.DULT
  • Kreislaufschränke München e. V.
  • Kreisverwaltungsreferat (KVR)
  • Kulturreferat (KUR)
  • Kulturzentrum LUISE
  • MAGs – München Aktiv für Gesundheit e.V.
  • MER (Münchner Ernährungsrat)
  • MGS Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH
  • MIN und MIN- Manufakturen
  • Mobilitätsreferat (MOR)
  • Münchner Stadtbibliothek
  • Münchner Volkshochschule
  • Munich Urban Colab
  • Netzwerk Demokratiecafés
  • Ökologische Akademie e. V.
  • Ökoprojekt MobilSpiel e. V.
  • olytopia (rehab republic e. V.)
  • Planungsreferat für Stadtplanung und Bauordnung (PLAN)
  • Quartierswärme Österreicherviertel
  • Referat für Arbeit & Wirtschaft (RAW)
  • Referat für Bildung und Sport (RBS)
  • Referat für Klima- und Umweltschutz (RKU)
  • Selbsthilfezentrum (SHZ)
  • Solar2030 e.V.
  • Sozialreferat (SozR) – Amt für Wohnen und Migration
  • StadtNatur – Ackermannbogen
  • Stadtteilladen Giesing
  • Stuhldisteln
  • Trudering im Wandel
  • TUM München Forschungsprojekt MCube aqt

 

 

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