Erreicht München seine selbsterklärten Nachhaltigkeitsziele? Gibt es eine Strategie?

Hört rein in ein Interview von Radio Lora mit Koordinierungskreismitglied Helmut Schmidt zu diesen Fragen…

 

Unbestritten: Wir leben auf zu großem Fuß. Der ökologische Fußabdruck eines jeden Deutschen liegt bei drei Erden,  d.h. drei Erden bräuchten wir, um unseren aktuellen Lebensstil aufrecht zu erhalten.

Mit dem Klimaneutralitätsbeschluss hat sich die Stadt München verpflichtet bis 2035 klimaneutral zu werden und somit den CO2-Austoss unserer Stadt, also der verbrauchten Energie, des Verkehrs, von Gebäuden etc., drastisch zu reduzieren.

Aber nicht nur das. Die Stadt München hat sich 2016 mit der Agenda 2030 den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung ebenfalls verpflichtet, die neben Klimaschutz noch viele weitere Ziele beinhalten, wie Schutz von Leben an Land, Verringerung von Ungleichheiten, nachhaltigen Konsum und Wirtschaften oder die Bekämpfung von Armut.

https://stadt.muenchen.de/infos/nachhaltige-entwicklung-muenchen.html

Von heute bis 2030 haben wir nur noch acht Jahre Zeit unseren ökologischen Fußabdruck gemeinsam zu verkleinern. Welche Hebel bewegt die Stadt München, um den CO2-Verbrauch zu reduzieren und die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen?

Wir – die Münchner Initiative Nachhaltigkeit (MIN)- sehen in dieser Agenda unsere Kernaufgabe und fordern eine Nachhaltigkeitsstrategie von der Stadt München, um dieser Verpflichtung schnellstmöglich nachzukommen.

Es fehlt nicht an Erkenntnis, die Umsetzung fehlt

Diese Strategie sollte den Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung nach dem SMART Prinzip beschreiben: Strategisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. „Die Strategie soll mit Indikatoren hinterlegt sein, damit man ganz genau weiß, wie viel investiert werden muss, um die Ziele zu erreichen. München hat einzelne Pläne, u.a. zur Stadtplanung, zur Mobilität und zur Armut, aber keine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie“, bemängelt Helmut Schmidt, langjähriges Mitglied des Koordinierungskreises bei MIN. „Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.“

Am 8. September 2022 war Helmut Schmidt zusammen mit Martin Hänsel, stellvertretender Geschäftsführer des Bund Naturschutz in München, im Gespräch mit Radio Lora.

Hier der Podcast der vierten Sendung aus der Reihe „Wo München fair ist“. Konkret geht es um die Frage „Wie nachhaltig ist München?“ An welchen Kriterien kann man das festmachen und hat München einen Plan, also eine Nachhaltigkeitsstrategie?

Die gesamte Sendung bei Radio Lora kann hier nachgehört werden.

Hintergrund: Was ist die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung?

Die globale Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wurde von den Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 2015 beschlossen. Das Kernstück der Agenda bildet ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs). Die SDGs gelten für alle Länder und alle Regierungsebenen – einschließlich der kommunalen Ebene, um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

Ziel von MIN ist die aktive Beteiligung an der Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (17 SDGs), zu der sich die Landeshauptstadt München verpflichtet hat. Mehr über unser Kernaufgabe.

 

 

CO2, Klimaneutralität, Münche

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